Ausbildung

Der FCS bildet auch aus!

Wer gerne Segelflieger werden möchte, kann gerne zu uns kommen und wird als Flugschüler aufgenommen. Die Ausbildung ist bereits im Vereinsbeitrag enthalten und fängt mit Schulstarts mit Fluglehrer an.  Wenn dann alle Grundtechniken beherrscht werden, darf der Flugschüler zum ersten Mal alleine fliegen, später auch auf Einsitzern. Nach weiteren Ausbildungsabschnitten und einigem Theorieunterricht kann dann der Luftfahrerschein abgelegt werden. Für weitere Fragen zu dem Thema finden sich unten auf der Seite weitere Links.

Hier mal eine sehr informative Seite zum Thema: Segelfliegen lernen

Wir haben einen Doppelsitzer für die Ausbildung und einen Einsitzer für Schüler, die bereits alleine fliegen dürfen. Der Fliegerclub hat derzeit 5 Segelfluglehrer. Hier seht ihr unsere Ausbilder Fabian, Henning, Henrik und Norbert (v.l.n.r).

 

 

Da wir nicht nur auf Segelflugzeugen schulen, sondern natürlich auch auf dem Vereinsmotorsegler (TMG), können wir auch ab jetzt die Schulung vom „Fußgänger zum TMG-Piloten“ (SPL TMG only) anbieten.

Wir freuen uns immer über neue Anwärter!

 

Ansprechpartner:

Henrik Hamvas (Ausbildungsleiter)

Tel: 0163 6529859  oder per mail

henrik.hamvas@gmx.de

Hier ein paar Antworten auf oft gestellte Fragen:

Wie fliegt ein Segelflugzeug?
Segelflugzeuge brauchen zum Fliegen keinen Wind. Sie fliegen auch – und genauso gut – wenn es windstill ist. Beim Start wird das Segelflugzeug durch eine Winde oder ein Motorflugzeug auf eine bestimmte Höhe gebracht. Anschließend fliegt es auf einer schwach nach unten geneigten Bahn. Dabei muss es für seinen Gleitflug ständig etwas von seiner Ausgangshöhe opfern. Das Segelflugzeug setzt seine Flughöhe in Flugstrecke um – solange, bis die Höhe verbraucht ist und das Flugzeug landen muss.
Moderne Segelflugzeuge erreichen spielend 250 km/h. Der Höhenweltrekord liegt bei 14.000 Metern, die weiteste geflogene Strecke bei 2050 km.
Wie kommt es, dass Segelflugzeuge viele hundert Kilometer weit fliegen können?
Während des Gleitfluges versucht der Segelflieger Thermik zu finden. Thermik ist von der Sonneneinstrahlung erwärmte Luft, die vom Boden aufsteigt. Diese aufsteigende Luft nutzt der Segelflieger. Durch ständiges Kreisen bleibt er innerhalb des Aufwindes und klettert mit ihm.
Beim Streckenflug gleitet er dann abwärts zum nächsten Aufwind, gewinnt dort wieder Höhe, gleitet zum übernächsten usw.
Manche Segelflugzeuge besitzen einen Motor. Es sind echte Segelflugzeuge, die ohne Motor ebenso gut fliegen. Reicht die Thermik nicht aus, um den Heimatflugplatz zu erreichen, startet der Motorsegler sein Triebwerk und kann so weiterfliegen.
Was ist wenn.....
  • man in ein Luftloch kommt?
    Nichts, denn es gibt keine Luftlöcher, nur Auf- und Abwinde, die das Flugzeug ganz einfach durchfliegt.
  • kein Aufwind mehr vorhanden ist?
    Man landet auf dem Flugplatz.
  • der Flugplatz nicht mehr erreichbar ist?
    Dann landet man auf einem geeigneten Feld. Jedes Segelflugzeug ist hierfür konstruiert.
  • das Schleppseil beim Start reißt?
    Hierfür wird in der Ausbildung ein spezielles Verfahren geübt, das jeder Pilot beherrschen muss.
Gibt es einen Flugzeugführerschein?
Ja, nur heißt er Luftfahrerschein für Segelflugzeugführer. Man bekommt ihn nach einer gründlichen praktischen und theoretischen Ausbildung, die sich in mehrere Abschnitte gliedert.

Die A-Prüfung beendet den ersten Ausbildungsabschnitt mit drei Flügen ohne Lehrer.
Bei der B- und der C-Prüfung werden weitere fliegerische Fähigkeiten nachgewiesen.
Erst dann steht die staatliche Luftfahrerscheinprüfung an, die die Ausbildung abschließt.

Behördliche Voraussetzungen für den Beginn der Ausbildung
Sie brauchen nichts weiter als ein polizeiliches Führungszeugnis und die Flugtauglichkeitsuntersuchung (welche erst vor dem ersten Alleinflug benötigt wird)durch einen Fliegerarzt. Für den Luftfahrerschein benötigen Sie ein paar Passbilder und den Nachweis, dass Sie die vorgeschriebenen Theorie- und Praxisstunden hinter sich gebracht haben. Dann steht der Prüfung nichts mehr im Weg.
Gibt es Altersgrenzen?
Jeder Jugendliche ab 14 Jahren und jeder noch Junggebliebene, dem es der Fliegerarzt erlaubt, kann Segelflieger werden. Der Luftfahrerschein wird allerdings erst am 16. Geburtstag ausgehändigt, auch wenn man die Prüfung schon vorher abgelegt hat. Er gilt dann unbefristet, wenn man die erforderlichen Mindestflugleistungen innerhalb dieser Zeit erbracht hat und der Fliegerarzt einverstanden ist.
Wie lange dauert es, bis man allein fliegen darf?
Im allgemeinen hängt es von jedem selbst ab, nach welcher Zeit er/sie den ersten Solostart macht. Das kann nach wenigen Wochen oder erst nach Monaten der Fall sein. Bei der Schulung in einem Verein stehen für die Ausbildung in der Regel nur die Wochenenden und Feiertage zur Verfügung. Daher dauert es etwas länger als in den gewerblichen Flugschulen, ist jedoch um vieles preiswerter.
Wie beim Auto-Führerschein auch hat das Lebensalter, die Auffassungsgabe und das Gefühl für den Umgang mit Technik einen Einfluss auf die Dauer der Ausbildung.
Ist Segelfliegen gefährlich?
Einen Motor, der stehen bleiben könnte, gibt es nicht. Die Festigkeit eines Segelflugzeuges ist wesentlich höher als die einer modernen Verkehrsmaschine. Jedes Flugzeug wird durch einen vom Luftfahrt-Bundesamt lizenzierten Prüfer jährlich kontrolliert. Trotzdem: Ein Restrisiko durch menschliches Versagen lässt sich auch in der Segelfliegerei nicht völlig ausschließen.
Ist Segelfliegen teuer?
Schwer zu sagen. Jedenfalls nicht teurer als beispielsweise Skifahren, Surfen, Squash, Sportschießen, Angel, Modelleisenbahn u. ä. Wer sich engagiert an den anfallenden Vereinsarbeiten beteiligt, fliegt günstig. Für Jugendliche und Studenten haben die meisten Vereine außerdem Sondertarife, durch die das Fliegen sehr preiswert wird.
Muss man ein eigenes Segelflugzeug kaufen?
Nein! Der Verein stellt Segelflugzeuge zur Verfügung, die den fliegerischen Fähigkeiten der Piloten entsprechen.
Sie haben Interesse?
Besuchen Sie uns einfach am Wochenende, schreiben eine Mail oder rufen Sie an. In uns finden Sie immer einen verlässlichen Ansprechpartner für Ihre Fragen.
Ein kleiner Anhang für besorgte Eltern

Wir möchten Ihnen im folgenden Text ein paar Argumente liefern, die Sie vielleicht dazu bewegen können, Ihrem Kind diese reizvolle Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen. Fliegen, insbesondere Segelfliegen ist eine sehr sichere Angelegenheit.

Der Fliegerclub Schönebeck e.V. bildet seit über 50 Jahren Nachwuchspiloten aus. Die Ausbildung erfolgt auf der Grundlage gesetzlich vorgegebenen Richtlinien von engagierten Fluglehrern. Der Abschluss der Ausbildung bildet eine theoretische und praktische Prüfung vor einem staatlich bestellten Prüfer.

Fliegen stärkt das Selbstbewusstsein, zeigt aber auch sehr schnell die eigenen Grenzen auf und lehrt, das Selbstbewusstsein nicht in Arroganz ausarten zu lassen. Fliegen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen; für sich und für andere. Gerade Fliegen im Verein ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der Nachwuchskräfte schon früh an verantwortungsvolle Aufgaben herangeführt werden.

Die größte Verantwortung übernehmen die Flugschüler für sich selbst, wenn sie nach gründlicher Ausbildung am Doppelsteuer schließlich zu ihren ersten Alleinflügen starten. Diese Flüge erfolgreich zu beenden, ist ein ungeheuer positives Erfolgserlebnis. Gleichzeitig lernen Nachwuchspiloten zu einem sehr frühen Zeitpunkt den Umgang mit dem, vom Verein zur Verfügung gestellten wertvollen Fluggerät. Flugzeuge kosten in der Anschaffung beträchtliche Summen. Die Achtung vor und den richtigen Umgang mit solchen Vermögenswerten lernt man bei kaum einer anderen Freizeitbetätigung.

Beim Fliegen wird auch das technische Verständnis gefördert. Der Umgang mit Holz und Kunststoffen wie er in Segel- und Motorflugzeugen zu finden ist, oder der Umgang mit GPS und anderer Bordelektronik lässt sich am besten durch eigene Erfahrung trainieren.

Nicht zu vergessen ist vor allem bei einer Schulung im Verein der soziale Aspekt des Fliegens. Die Fliegerei hört im Verein nicht mit der Landung auf. Gemeinsames Lernen, sich Wissen anzueignen und weiterzugeben ist schon mit jungen Jahren möglich. Allerdings gilt dieser spezielle Aspekt – zugegebenermaßen – für alle Freizeitbetätigungen, nicht nur fürs Fliegen.
Wer früh mit dem Fliegen beginnt, wird gefordert, aber er wird dadurch auch gefördert. Vorausschauendes Denken, geplantes und strukturiertes Handeln, handwerkliches Können, klare Kommunikation und technisches Verständnis sind nur ein paar Tugenden, die Flugschüler auf dem Weg zu ihrem Pilotenschein im Idealfall vermittelt bekommen.

Diese Fähigkeiten helfen bei der späteren Arbeitsplatzsuche, egal, in welchem Bereich. Junge Leute sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Sie sind selbstbewusst und wissbegierig. Unterstützen Sie doch Ihre Tochter bzw. Ihren Sohn und bieten Sie ihnen die Möglichkeit, Pilot zu werden.

Für weitere Informationen insbesondere was Kosten und Dauer einer Flugausbildung betrifft, stehen wir gerne zur Verfügung, schreiben Sie uns.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Fliegerclub Schönebeck
Der Text wurde zum überwiegenden Teil von der Segelfluggruppe Wershofen übernommen.

Am 13. Juli 2011 zuletzt aktualisiert.